Der Podcast zum Nachlesen

Viel Lärm um Kids – Der Podcast zur Kommunalwahl 2024
Wahlkreis 4: Babelsberg, Zentrum Ost & Nuthepark

Aufgezeichnet am 26.4.2024 im Heidehaus, mit dabei waren: Lutz Boede (DIE aNDERE), Alexander Frehse (Die Partei), Maxi Hoops (SPD), Susanne Rose (parteilos, für Die Linke), Katharina Erbeldinger (Bündnis 90/Die Grünen), Lothar Wellmann (CDU), Dr. Anett Tillmann (FDP)

Moderation: Catharina Kahl und Robert Witzsche (KiTa-Elternbeirat Potsdam)


Robert Witzsche (KiTa-Elternbeirat)

Ja, herzlich Willkommen zur 4. Ausgabe unserer viel Lärm um Kids Podcast-Reihe zur Kommunalwahl in Potsdam. Wir sind heute zu Gast im Heidehaus in Babelsberg. Das ist der Wahlkreis 4 und wir freuen uns, 7 Kandidaten und Kandidatinnen aus diesem Stadtteil heute bei uns zu haben. Wir sind Robert für den Kita Elternbeirat und

Catharina Kahl (KiTa-Elternbeirat Potsdam)

Cathi, Hallo.

Robert Witzsche (KiTa-Elternbeirat)

Wir stellen euch alle jetzt mit einem kurzen Satz vor und wir möchten euch dann bitten, ganz kurz zu beantworten, „Was verbindet euch mit Babelsberg und was war der prägendste Moment in diesem Stadtteil?“ Wie gesagt, Vorstellungsrunde in zufälliger Reihenfolge. Wir starten mit Maxi Hoops. Maxi Hoops studierte unter anderem Politik- und Verwaltungswissenschaften, arbeitet derzeit als Referentin im Büro der brandenburgischen Kultur- und Wissenschaftsministerin Manja Schüle und tritt in Babelsberg für die SPD an. Herzlich Willkommen.

Maxi Hoops (SPD)

Herzlichen Dank für die Einladung. Genau, ich bin Maxi. Ich bin hier die Kandidatin der SPD in Babelsberg und Zentrum Ost und mich verbindet mit Babelsberg einerseits die sehr, sehr prägende Zeit des Studiums und letztlich auch die sehr, sehr schöne Besonderheit, die Babelsberg hat. Dass man sich sehr schnell, sehr herzlich willkommen hier fühlt. Ich bin sehr schnell Babelsbergerin geworden. Und habe mich sehr schnell mit dem Stadtteil, mit den Menschen identifiziert. Man hat sehr schnell  Lust, mitzumachen und mitzugestalten und deswegen kandidiere ich auch, um das eventuell dann in der Stadtverordnetenversammlung auch tun zu können. Und der prägendste Moment hier im Wahlkreis? Ich glaube, das war so vielleicht ein halbes Jahr, nachdem ich hierhergezogen bin. Wenn man das erste Mal ganz sicher und selbstverständlich eine Freundesgruppe hatte. Die nicht aus Berlin und der ganzen Stadt irgendwie zusammengesetzt ist, sondern die hier in Babelsberg zusammenkommt uUnd dann Samstag ins Karli geht.

Catharina Kahl (KiTa-Elternbeirat Potsdam)

Ja, vielen Dank. Jetzt würden wir die Frage gleich gerne an Alexander Frehse weitergeben, aber zuerst sei er noch kurz vorgestellt. Alexander Frehse tritt für die Partei Die Partei an. Beruflich mit Nullen und Einsen beschäftigt, hat es ihn nach mehreren Wohnstationen in Potsdam nach Babelsberg verschlagen, wo er nun auch für die SVV kandidiert.

Alexander Frehse (Die Partei)

Ja, wie schon gesagt, Alexander Frehse für die Partei. Ich kandidiere ja inzwischen schon das zweite Mal. Das erste Mal war, war ja auch von Erfolg gekrönt. Als erster Stadtverordnete für die Partei die Partei hier in Potsdam seit Kriegsende, bin ich natürlich auch eine historische Persönlichkeit. Was verbindet mich mit Babelsberg? Ich wohne hier und fühle mich hier sauwohl und prägendste Momente, die teile ich mal auf in Babelsberg Nord und Babelsberg Süd. Mitzuerleben, dass wir dank unserer Schlösserstiftung der einzige Sportverein sind mit abknickbaren Flutlichtmasten, das ist echt schon ein Erlebnis gewesen. Und hier, im Süden von Babelsberg war es der Moment, als wir es geschafft haben, dass die Heidesiedlung, hier direkt hinter uns, nicht verkauft wurde, sondern dass sie im Bestand erhalten bleiben konnte und weiterhin auch von alten Bewohnern bewohnt wird.

Robert Witzsche (KiTa-Elternbeirat)

Vielen Dank machen wir weiter mit Susanne Rose. Susanne Rose, gelernte Erzieherin, arbeitet als stellvertretende Kita-Leitung in Babelsberg und tritt für die Linke als parteilose Kandidatin an. Herzlich Willkommen.

Susanne Rose (Die Linke)

Ja, danke für die Einladung. Und ja, mein Name ist Susanne und ich bin auch zugezogen, obwohl ich mich schon immer irgendwie verbunden gefühlt habe mit Babelsberg. Groß geworden bin ich in Potsdam West und dann später hierhergezogen und habe halt auch meine Familie hier gegründet und der prägendste Moment hier in Babelsberg ist der, wo ich dann auf Arbeit Bescheid gekriegt habe, über Bekannte aus Babelsberg, „dein Kind ist sicher zu Hause angekommen.“. Und das zeichnet Babelsberg so aus, dass man sich halt kennt. Das ist so eine familiäre Situation hier und deswegen fühlt man sich hier, wie du grad gesagt hast, sauwohl.

Catharina Kahl (KiTa-Elternbeirat Potsdam)

Sehr schön, vielen Dank. Ja, weiter geht es mit Katharina Erbeldinger. Sie ist Kandidatin für Bündnis 90/Die Grünen und Vorsitzende des Kreisverbandes der Partei. Die Volkswirtin lebt seit 2005 mit ihrer Familie in Potsdam. Hallo.

Katharina Erbeldinger (Die Grünen)

Mein Name ist Katharina Erbeldinger. Mich verbindet mit Babelsberg, dass ich tatsächlich seit 14 Jahren hier wohne. Meine 4 Kinder wachsen hier auf. Kita, Schule und jetzt starten sie von hier aus ins Leben. Ja, ich glaub tatsächlich, Babelsberg prägt einen genau in der Hinsicht, dass es so ein vielfältiger, offener und wohlwollender Stadtteil ist. Den glaub ich jeder, der ihn erlebt, erhalten will in all dem, was er bietet. Das ging mir ganz genauso und ich kann tatsächlich kaum aufzählen, wie viele prägende Erlebnisse ich hier schon hatte. Vielleicht als die Frau aus dem Kurzwarengeschäft in der Garnstraße mich mit Nachnamen begrüßt hat. Das hat mich besonders gefragt. Da fühlte ich mich angekommen.

Robert Witzsche (KiTa-Elternbeirat)

Ja, vielen Dank. Machen wir weiter mit Lutz Boede. Lutz Boede ist Gründungsmitglied der Wählergruppe DIE aNDERE, aktuell auch deren Fraktionsgeschäftsführer, und steht deswegen, und nicht nur deswegen, natürlich auch auf deren Liste zur SVV-Wahl. Herzlich Willkommen.

Lutz Boede (DIE aNDERE)

Hallo Ja, mich verbindet eigentlich alles mit Babelsberg, also vielleicht mein prägendstes Ergebnis, da hab ich die ganze Zeit drüber nachgedacht, aber es ist vielleicht das 1:0 von Martino Gatti im Karl-Liebknecht-Stadion. Mit dem Babelsberg 03 in die zweite Liga aufgestiegen ist. Aber ich habe einen eigenen Sportverein mitgegründet, Concordia Nowawes. Die Spielorte, die Trainingsstätten, alles befindet sich in Babelsberg, die Nowawiese, die Sandscholle. Im Zentrum Ost ist ja jetzt das Stadthaus inzwischen, wo ich arbeite. Ich hab hier die BI Babelsberg Park mitgegründet. Also eigentlich verbindet mich fast alles mit Babelsberg.

Catharina Kahl (KiTa-Elternbeirat Potsdam)

Ja, vielen Dank. Wir begrüßen auch Lothar Wellmann als Vertreter für die CDU im Wahlkreis bei uns. Ja, er selbst tritt im Wahlkreis 6 Stern / Drewitz / Kirchsteigfeld an. Wir begrüßen dich heute hier. Hallo.

Lothar Wellmann (CDU)

Ja, Lothar Wellmann, ich habe heute die Freude, hier die Tanja Mutschischk zu vertreten, die sich beruflich weiterbildet, um was ganz Wichtiges noch besser zu können, nämlich Bäume zu pflegen. Und ich glaube, da ist sie also zurecht entschuldigt. Gesunde und gute Bäume wollen wir alle haben, ist wichtig für das Stadtklima und ich bin jetzt hier quasi ausgesucht worden, obwohl ich eigentlich im Wahlkreis 6 eben antrete für die CDU, weil ich selber – bitte jetzt nicht hier die Leute in Wahlkreis 6 zu lange zuhören – hier auch in Babelsberg wohne und die Frage nach den prägendsten Momenten, da geht es mir ein bisschen so, dass es „don’t get me going“ einfach unglaublich viel ist, was man hier erleben kann. Es ist die Vielfalt des Stadtteils und viel, viel mehr. Ich würd einfach vielleicht sagen, was war nicht der Prägendste, sondern einer der schönsten Momente und das waren auf jeden Fall die Einschulungen unserer 3 Jungs in der Goethe-Grundschule. Das war immer toll und das macht vielleicht auch in dieser Art so diesen Stadtteil aus.

Robert Witzsche (KiTa-Elternbeirat)

Ja, vielen Dank. Last but not least Dr. Anett Tillmann. Sie ist Ärztin und Soldatin in führender Position im Krankenhaus tätig und heute für die Freien Demokraten bei uns zu Gast. Herzlich Willkommen.

Dr. Anett Tillmann (FDP)

Ja, schönen guten Tag. Ich freue mich sehr, hier sein zu können. Ja, ich bin 2005 nach Potsdam gezogen. Ehrlicherweise wohne ich gar nicht hier in Babelsberg, bin aber doch diesem Stadtteil sehr verbunden. Bin hier deswegen auch angetreten, weil ich durch meine Tochter, die hier, kurz nachdem ich hierher gezogen bin, in Potsdam zur Welt gekommen ist und natürlich viele Freunde uns hier verbinden. Und meine beste Freundin, mit der ich in den Achtzigern in Leipzig studiert hab, die ich hier wieder gefunden hab, die hierhergezogen ist, die mich von Cottbus und anderen Städten irgendwie immer mit begleitet hat und mit ihr habe ich hier zusammen Babelsberg entdeckt und auch die Corona-Zeit mit ihr durchgestanden, wo sie schwer krank war. Wo wir wirklich die einzige Möglichkeit hatten, hier durch den Park zu gehen und so ein bisschen uns zu treffen und sie rauskommen konnte und da bin ich ganz ehrlich Babelsberg sehr dankbar.

Catharina Kahl (KiTa-Elternbeirat Potsdam)

Vielen Dank für die Einführungsrunde hier, dass wir sie alle ein bisschen näher kennenlernen konnten. Jetzt steigen wir ein bisschen ein in die Themen, die wir uns so vorab ausgesucht haben und das erste Thema widmet sich der frühkindlichen Bildung. Und zwar würden wir hier gerne von Dr. Anett Tillmann wissen, wie sie Potsdam hier aufgestellt sieht. Gibt es Dinge, die aus Ihrer Sicht hier anders laufen als anderswo und wenn ja, besser oder schlechter? Gern als erstes an Sie.

Dr. Anett Tillmann (FDP)

Gut, frühkindliche Bildung. Ich kann ein bisschen aus der Erfahrung von meiner Tochter berichten und ich denke, da sind wir eigentlich recht gut aufgestellt. Wir haben eine ganz gute Vielfalt mit verschiedenen Musikschulen. Aber auch das ganze Angebot an Kindertagesstätten, wie wir jetzt sehen, mittlerweile, dass wir sogar ein Überangebot haben, ist doch sehr beeindruckend. Es gibt, denke ich mal, eine ganze große Palette an freien Anbietern, kommunale Anbieter und und und … also ich denke bis hin zu konfessionellen Kindereinrichtungen, wo sich jeder auch was aussuchen kann. Es gab Zeiten, wo es ein bisschen knapper war, also wie gesagt, als ich hierhergezogen bin, damals, aber ich glaube, es hat sich recht entspannt. Ich denke, dass der Bildungsauftrag hier schon ganz gut wahrgenommen wird. Wenn ich das so mit Berlin vergleiche, mich mit Kollegen unterhalte, denke ich, sind wir hier recht gut aufgestellt. Trotzdem ist natürlich immer Luft nach oben. Wenn ich so sehe, das Gute-Kita-Gesetz hat dazu beigetragen, dass der Betreuungsschlüssel verbessert wurde, aber auch die finanzielle Ausstattung insgesamt natürlich recht gut ist, aber wie immer ist da denke ich Luft nach oben.

Catharina Kahl (KiTa-Elternbeirat Potsdam)

Ja, vielen Dank. Möchte jemand aus der Runde gerne noch was zu dem Thema beisteuern?

Alexander Frehse (Die Partei)

Was uns hier definitiv fehlt, sind Kitas in kommunaler Hand. Soweit ich informiert bin, haben wir genau eine davon, die jetzt kürzlich eröffnet hat oder noch eröffnen wird. Lutz, Du kennst sich da aus. Da gehört definitiv mehr in kommunale Hand, damit die Stadt dann auch tatsächlich mehr mitreden kann. Und ansonsten muss man zu dieser Geschichte ja eigentlich sagen, auch wenn wir als Stadt da wenig machen können, die Finanzierung ist ja, mit Verlaub, beschissen. Wir haben einen gesetzlich garantierten Anspruch auf einen Kitaplatz, der Gesetzgeber beschließt und lässt Kommunen allein, Städte und Kommunen und die Länder können auch nicht wirklich diese Lücke komplett auffüllen. Da ist definitiv Nachholbedarf von seitens der Bundespolitik. Wenn ich ein Gesetz erlasse, dann muss ich das auch ausfinanzieren.

Susanne Rose (Die Linke)

Und zwar denke ich auch, dass halt eine kommunale Kita gerade in Eröffnung ist. Wäre schön, wenn wir halt mit den Trägern zusammen und den Kommunen zusammenarbeiten könnten, um halt einfach auch die Gruppenzahl der Kitas zu reduzieren, also dass weniger Kinder auf mehr Quadratmeter leben können und spielen können und sich bilden können, entwickeln können. Und dann halt auch noch einfach, dass die Leitung freigestellt wird, weil die arbeitet wenig in der Gruppe. Sie hat viel zu tun mit Verwaltungsarbeit und halt auch Auszubildende, dass man die halt auch freistellt vom Schlüssel. Bei uns fällt es jetzt auf die Füße, wir können sie nicht einstellen, wir können sie nicht ausbilden, weil einfach der Schlüssel zu ist. Also wir würden gerne weiter Erzieher ausbilden und jetzt fängt es an, dass es jetzt so geht, dass wir keine ausbilden können. Die Schule kann keine Klasse eröffnen und wir müssen gucken, wo kriegen wir jetzt die Auszubildenden unter, weil der Personalschlüssel einfach voll ist und jemanden entlassen, will man ja auch nicht. Daher wäre es schön, wenn man einfach das irgendwie hinkriegt, dass man halt auch die Auszubildenden und die Leitung freistellt.

Maxi Hoops (SPD)

Vielleicht eine Ergänzung. Ich stimme Ihnen, Herr Frehse, vollkommen zu, dass da, glaube ich, die die finanzielle Situation der größte Knackpunkt ist und muss aber auch sagen, wie ich das von außen eben noch nicht als nicht als Stadtverordnete, nicht als tatsächlich Betroffene oder Elternteil wahrnehme, glaube ich, macht die Landeshauptstadt Potsdam da schon einen ganz guten Job, zumindest in ihren Möglichkeiten. Auch freiwillige Leistungen mitzuübernehmen, also dass zum Beispiel noch zusätzlich die, die auf 10 Stunden Betreuung ausgedehnt wird, was eben eine freiwillige Leistung ist und wie ich es wahrnehme, das eben auch, wo nötig, wo besondere Bedarfe bestehen, dass da nach Möglichkeit auch immer noch mehr Mittel reingegeben werden. Aber natürlich sehe ich es genauso, dass die Möglichkeiten, die wir haben und auch die Prioritäten entsprechend so gesetzt werden müssen, dass die Kitas, die Einrichtungen, die höhere Bedarfe haben, entsprechend auch ausgestattet werden.

Katharina Erbeldinger (Die Grünen)

Ja, sowas wie einen Sozial- oder Partizipationsindex, der eben eine bessere Verteilung der Mittel auch ermöglicht, an die Einrichtungen, die eben besondere Bedarfe haben, der schwebt uns auch vor. Oder den sehen wir auch als sehr zentral an, um eben die die Mittelausstattung gerade auch zielgerichtet verbessern zu können. Mir fällt bei diesem Thema frühkindliche Bildung, wenn wir jetzt noch mal wirklich zur Ursprungsfrage zurückgehen, immer auf, wie wenig letztlich darüber in der Bevölkerung auch noch bekannt ist oder wie wenig wir über Qualitätsstandards und über das, was eigentlich frühkindliche Bildung bedeutet, dass es eben natürlich nicht ist, dass formal gelernt wird, aber dass es eben doch ganz klare Aufgaben gibt, die damit verbunden sind. Das ist, glaube ich, vielen Leuten nicht klar. Und ich wünsche mir einfach mehr Diskussionen darüber, welche Aufgaben den Kindertagesstätten eigentlich aufgetragen werden, wenn man so ein großes Wort vor sich herträgt. Und tatsächlich geht es davon irgendwie zu lernen, wie man isst, wie man gemeinsam am Tisch sitzt für manche Kinder, bis dahin, dass man auch erstmal in der deutschen Sprache ankommt, bevor man in die Schule kommt. Aber ja, das da fehlen eben tatsächlich gute Definitionen, gemeinsame Standards und eben auch der Wille, dass dann entsprechend zu fördern.

Lothar Wellmann (CDU)

Ja, Lothar Wellmann, CDU. Also, wir wissen alle zum Thema eine städtische Kita, ich find das nämlich auch sehr wichtig. Wir wissen alle, warum wir diese städtische Kita eigentlich bekommen haben. Wir haben die damals bekommen, weil nur so eine rechtssichere Kita-Beitragssatzung möglich war. Nur wenn die Stadt eine eigene Kita betreibt, kann sie ableiten, was sie auch anderen Trägern erstattet und welche Beiträge sie bei den Eltern erheben will und so weiter. Ich finde aber auch, dass diese eine Kita nicht reicht und ich wünsche mir auch, dass diese Zahl ausgebaut wird. Und jetzt bin ich bei der Frage frühkindlicher Bildung, weil ich eben glaube, diese städtischen Kita-Einrichtungen könnten quasi solche Benchmark-Einrichtungen werden, bei denen man wirklich die aktuellen Konzepte dann auch dort in Umsetzung sehen kann und bewertet, die dann im besten Fall auch bei den zahlreichen freien und anderweitigen Trägern stattfinden können. Also im besten Sinn die Stadt, die dort Möglichkeiten anbietet, bei denen man rauskriegt, welche Konzepte funktionieren wofür. Und ich glaub, das könnte ganz gut sein, da müssen wir ein bisschen was auch finanziell stemmen. Das ist natürlich dann immer der Punkt, da muss man abwägen, man kann den Euro nur einmal ausgeben. Ich glaube aber, dass es das an dieser Stelle wert ist, dass wir also mehr städtische Einrichtungen haben. Zweiter Punkt, es kursieren ja solche Zahlen bis zu 3.000 freie Kitaplätze in der Stadt, manchmal 2.000, manchmal 3000 – ist immer eine Frage der Zählweise wahrscheinlich – auch da denke ich, das ist natürlich eine Belastung für finanzielle Ressourcen. Da müssen wir sehen, wie wir diesen Bestand sozusagen aktualisieren können. Aber eins will ich auch sagen, jeder der vor ein paar Jahren versucht hat, für Kinder einen Kitaplatz zu finden, der weiß, wie schwierig das war. Man musste im Zweifel durch die ganze Stadt fahren und deshalb finde ich das erstmal sehr positiv und vorteilhaft, dass jetzt auch Eltern mal die Wahlmöglichkeit haben und sagen können, diese Einrichtung passt am besten zu unserem Kind, oder zu dem, was wir uns für unser Kind vorstellen. Und dass man auch wirklich sagen kann, „Das funktioniert dort ganz gut, da möchte ich hin.“, weil das eben auch sehr wichtig ist, um bei diesen zahlreichen Trägern, die wir alle haben und Eltern wissen das, es gibt da so in den diversen Gesprächsrunden schon gewisse Unterschiede von Kita zu Kita und so weiter, aber da ist es immer gut, wenn dann auch ein bisschen, sozusagen, die Möglichkeit besteht, zu sagen, „Das funktioniert, das geht, da will ich hin und da nicht.“. Also das das finde ich für den Bereich frühkindliche Bildung wichtig, danke.

Lutz Boede (DIE aNDERE)

Ja, da kann ich gleich anschließen. Also für mich sind auch Überkapazitäten in den Kitas ein Mittel der Qualitätssicherung und das kommt sicherlich auch der Qualität frühkindlicher Bildung zugute. Allerdings möchte ich noch mal auf einen anderen Aspekt hinweisen, der nicht ganz so viel mit Kita zu tun hat. Regelmäßig ergeben ja die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchungen, dass neben dem frühzeitigen Besuch einer Kita die Mitgliedschaft in Sportvereinen einen ganz signifikanten Einfluss auf die Ergebnisse hat, auf den Entwicklungsstand, mit dem Kinder quasi in die Schule kommen dann. Und hier könnte die Stadt mit sehr, sehr viel weniger Einsatz, sozusagen, viel erreichen. Die Vereine haben überwiegend ganz lange Wartelisten, die Stadt stellt einfach nicht genug Sportflächen zur Verfügung, da könnte man sehr viel machen und auch in dem Bereich könnte man auch über die Zuteilung von Hallen und Platzkapazitäten auch inklusive Angebot oder zielgruppenspezifische Angebote für bestimmte Gruppen von Kindern, die  besonderer Förderung bedürfen, besonders in den Blick nehmen. Also da ist meines Erachtens mit viel weniger Einsatz noch sehr, sehr viel drin.

Robert Witzsche (KiTa-Elternbeirat)

Ja, vielen Dank. Dann noch mal einmal ein letztes Wort zu dem Punkt.

Susanne Rose (Die Linke)

Ich wollte jetzt noch mal auf Lutz zurückkommen, und zwar: Wenn man eine Überkapazität hat, ist es zum einen ja eine Qualitätsverbesserung, denkt man  so, weil man ja mehr Platz hat. Auf der anderen Seite darf man nicht vergessen, dass der Schlüssel ja dann da reinzählt und wenn weniger Kinder im Haus sind, ist halt der wird der Schlüssel ganz anders berechnet und das zählt dann auch wieder auf die Stunden der Erzieher. Sprich man hat auch weniger Personal im Haus, dass man das halt schieben müsste, oder die haben weniger Stunden, sind weniger am Stück am Kind. Da muss man halt wirklich auch nochmal reingucken, dass man das halt auch noch mal verändert, das man halt wirklich weniger Kinder hat zum gleichen Schlüssel. Das wär schön.

Robert Witzsche (KiTa-Elternbeirat)

Ich glaub, genau das war der Gedanke dahinter, zu sagen, „das Personal bleibt, die Kinderzahl wird weniger“ und damit verbessert sich der Schlüssel. Zumindest hab ich Lutz Boede so verstanden, dass das auch so angedacht war. Genau dann würde ich zum nächsten Punkt weitergehen. Es geht immer noch um das Thema Kita, nicht wenig verwunderlich, bei unserer Herkunft. Es geht um das Thema Kosten der Kindertagesbetreuung. Thema Elternbeiträge, ein großes Reizthema in Potsdam. Die Stadt musste in den letzten Jahren viele Millionen zurückzahlen. Von stadtweit einheitlichen Beiträgen sind wir Lichtjahre entfernt. Die Spanne der Beiträge variiert von Träger zu Träger um mehrere hundert Euro – bei gleichem Alter der Kinder und gleichem Betreuungsumfang. Wie erklären Sie den Familien diese Situation und wie ist Ihre Haltung zu Elternbeiträgen im Allgemeinen? Die Frage würden wir zuerst an Maxi Hoops geben.

Maxi Hoops (SPD)

Also ich bin der Meinung, grundsätzlich erstmal, dass Kita ja nicht nur in Kinderbetreuung ist. Also es ist ja nicht n Ort, wo wir unsere Kinder hingeben, um dann zur Arbeit gehen zu können und dann werden die gut am Leben gehalten, sondern es ist eine Bildungseinrichtung. Grundsätzlich sollte alles, was mit Bildung und Teilhabe unserer Kinder zu tun hat, für alle gleich zugänglich und möglich sein und das darf eben nicht davon abhängen, wie dick das Portemonnaie von Mama und Papa oder Mama und Mama oder Papa und Papa ist. Sondern ganz im Gegenteil müssen gerade die, die noch zusätzliche Bedarfe haben, auch unsere Unterstützung bekommen und deswegen bin ich grundsätzlich auf jeden Fall der Meinung, dass das die Bildung in allen Bereichen, von der frühkindlichen bis zur Hochschulbildung, auf jeden Fall kostenfrei sein muss. Deswegen ist es sehr gut, dass man jetzt mal den Kindergartenbereich kostenfrei gestellt hat, aber perspektivisch muss da, meiner Meinung nach, alles kostenfrei werden.

Lothar Wellmann (CDU)

Also nur eine Ergänzung. Es ist ja nicht der Kindergartenbereich an sich kostenfrei gestellt worden, dass da sind noch einige Jahre, die die Eltern selbst bezahlen müssen. Aber zu dieser Aussage, Robert, dass also da einige Hunderte Euro Unterschiede sind, nur zur Einordnung, ja, die sind da, aber die haben ja auch etwas mit den konkreten Einkommensverhältnissen der Eltern zu tun.

Robert Witzsche (KiTa-Elternbeirat)

Ganz kurz tatsächlich nur zum Verständnis: Also das hat nichts mit dem Einkommen der Eltern zu tun. Sondern es geht darum, dass ich für eine Kita in Babelsberg, bei gleichem Einkommen und gleichem Betreuungsumfang und gleichem Alter des Kindes mal 150€ und mal 200€, oder 350€ bezahle. Und das hat nichts mit dem Einkommen zu tun, sondern das hat was damit zu tun, dass die Träger ihre Staffelung machen. Und dass die Grundstücks- und Gebäudekosten mit in die Kalkulation einfließen. Und hast du ein altes Haus mit weniger Aufwand, sind die Beiträge niedriger, hast du dann ein neues Haus mit hohem Aufwand, sind die Beiträge viel höher. Von daher, nur um das richtig zu stellen, das hat nichts mit dem mit dem Alter, dem Betreuungsumfang oder dem Einkommen zu tun.

Lothar Wellmann (CDU)

Nun, aber trotzdem ist es so, dass du auch in dieser einen Einrichtung unterschiedliche Beiträge je nach Einkommen hast. Da will ich hin, weil diesen Punkt, den finde ich auch gerechtfertigt. Ich finde schon, dass das angemessen und richtig ist, dass also auch je nach Einkommen Beiträge bezahlt werden und ich bin auch tatsächlich nicht sicher, ob es der richtige und beste Weg ist, dauerhaft sozusagen aus der Kasse der Stadt sozusagen die Lücke, die das Land noch gelassen hat bei den Elternbeiträgen, zu schließen, um die Kitas, so wie wir das ja aus Berlin kennen, quasi komplett kostenfrei zu stellen. Das ist nicht der Weg, den ich für den wirklich besten halte. Ich glaube schon, dass da tatsächlich auch im Rahmen der Einkommensverhältnisse sich etwas abbilden kann. Zu der anderen Frage, die du noch mal dargestellt hast, nämlich sozusagen, da sind ja die Gebäudekosten drin und so weiter nämlich der Frage, sollten diese Gebäudekosten nicht gänzlich von der Stadt übernommen werden oder eben von der öffentlichen Hand, sind wir auch bei dem Punkt – ja, das kann man sich vorstellen, nur hat das auch so ein bisschen seine Nachteile. In gewisser Weise ja, weil eben da sind auch die Träger unterschiedlicher Meinung, ob das wirklich immer die beste Lösung ist. Okay, danke.

Katharina Erbeldinger (Die Grünen)

Wir sind schon ein ganzes Stück weitergekommen in der letzten Legislaturperiode, in dem wir eben die Freibeträge erhöhen konnten. Und ja klar wäre da das Ziel gewesen, der vollständigen Beitragsfreiheit. Allerdings ist das Argument, schon berechtigt, dass man eben jeden Euro nur einmal ausgeben kann und das auf gar keinen Fall eben eine Konkurrenz entstehen darf, eben zwischen Beitragsfreiheit und Qualität und guter Betreuung in Kindertagesstätten. Da gilt es halt bis zum gewissen Grad zu sehen, dass eben Beiträge, die eine Kita einnimmt, dass es immer das Geld, über das sie wenigstens nicht mehr verhandeln muss und das gibt eben schon eine gewisse Sicherheit, dennoch ist es  ja so, es wird gestaffelt und ich könnte mir tatsächlich auch noch eine stärkere Staffelung vorstellen. Weil eben es wirklich auch in den Familien – wir reden hier immer über die Kinder, über die Familien – die sind auch sehr unterschiedlich und es gibt eben sehr, sehr viel Wohlstand, auch unter den Familien, und da wäre eine Gießkanne letztlich eine Umverteilung von unten nach oben, muss man sehen. Gerade auch deswegen, weil wir diese Überkapazitäten, diese scheinbaren, auch deswegen haben, weil wir manche Familien noch nicht gut genug erreichen. Von deren Kindern, denen das wirklich guttun würde, gehen oft genug noch nicht ausreichend viele in die Kitas. Und das erste Ziel sollte sein, so viele Kinder wie möglich in die Kitas zu holen, durch eine dazu passende Preisstaffelung und Preisgestaltung. Die Kitas zu Kitas weiterentwickeln, in die alle Kinder gemeinsam gerne gehen, wo es eben nicht so ein Rosinenpicken, „Welches ist der beste Träger?“, „Welches ist die beste Einrichtung?“ gibt, sondern wo Kinder möglichst wohnortnah gemeinsam gerne hingehen, das wäre wirklich mein allergrößter Traum, muss ich sagen. Und dann kommt eben der Gedanke, macht man es beitragsfrei. Aber wie gesagt, vielleicht über den Weg einer starken Staffelung und hoher Freibeträge.

Alexander Frehse (Die Partei)

Alex Frehse, die Partei. Also diese Elternbeiträge sind, wenn man es im Großen und Ganzen sieht, einfach ein Humbug. Da komm ich wieder auf das zurück ,was ich eingangs gesagt habe, der gesetzliche Anspruch ist nicht ausfinanziert von dem, der dieses Gesetz erlassen hat. Die Stadt kann leider diese Lücken nicht schließen. Das Land steht da auch nicht in voller Höhe zur Verfügung, deswegen müssen wir auf diese Krücke Elternbeiträge zurückgreifen. Und  du hast schon das Problem angesprochen, jeder Träger entscheidet selbst, berechnet selbst über seine Beitragssatzung und seine Staffelung und Gedöns und solange wir das noch haben, schlagen wir das Modell vor, wie es an der Strombörse gemacht wird: Der teuerste Anbieter bestimmt den Preis für alle und alle, die günstiger kalkulieren, profitieren davon und können natürlich ein besseres Angebot anbieten entsprechend – das wäre mal eine Idee.

Dr. Anett Tillmann (FDP)

Ich würde mich sehr gerne auch dem Argument anschließen, was gerade genannt wurde von der Kollegin der Grünen, dass ich denke, gerade hier in Babelsberg doch recht guter Wohlstand da ist, dass man eben dieses Thema Teilhabe, frühkindliche Bildung und auch Sozialkompetenz und und und … was da dazugehört, Sprachkompetenz, dass das für alle möglich sein muss. Aber eben dann auf dem Weg, dass man wirklich die Eltern mit geringem Einkommen mehr entlastet, dass die Kinder mehr Zugang dazu haben. Dass die Schwelle Kinder reinzugeben, wenn sie an der an der monetären Situation scheitern würden, sozusagen gesenkt wird, indem eben die ganze Finanzierung mehr aufgedehnt wird und eben nicht irgendwo bei 80.000€ oder wo  uch immer die Grenze gesetzt wird, sondern eben doch weitergeht, sodass man eben sagen kann, wer wirklich richtig gut verdient, 200.000€ und oder 150.000€, was auch immer, eben dann auch mal 800 oder mehr Euro auch zahlen kann, um eben auch einen Teil zu sozialen Gerechtigkeit mit beizutragen. Weil genau das ist es ja, diese Kinder…ich finde, das Thema Bildungsgerechtigkeit liegt mir wirklich auch sehr am Herzen und das schmerzt mich wirklich, dass dieses reiche Land es nicht schafft, dies herzustellen. Und da geht es bei den Kindern natürlich ab ersten Lebenstag los, sie zu fördern. I  ch denke, das sollte uns allen Anliegen sein.

Lutz Boede (DIE aNDERE)

Ja, Lutz Boede, ich will noch mal zur Ausgangsfrage zurückkommen. Diese unterschiedlichen Kita-Beitragssätze, die sind ja eigentlich nur durch Herausnahme der Gebäudekosten und die Übernahme durch die Kommune als ersten Schritt schnell anzugleichen, alles andere wäre ein riesenlanger Prozess. Das wäre der einfachste Weg, diesen größten Unterschied, der in den Gebührenkalkulation sich niederschlägt, sozusagen für alle gleich zu machen, also zu 0 und sozusagen damit auch eine Senkung der Kosten herbeizuführen. Die Stadt denk ich hätte große Chancen diese Mittel auch vom Land erstattet zu bekommen, weil es ja immer noch im Kita-Gesetz steht, dass die Stadt die Gebäude zur Verfügung zu stellen hat. Nach unserem Rechtsverständnis muss das Land das dann auch bezahlen. Die Stadt hat das Mal zugesagt uns gegenüber, scheut sich seit Jahren davor da in den Rechtsstreit zu gehen oder in eine rechtliche Klärung zu gehen. Aus unserer Sicht wäre das die schnellste und beste Variante, die Gebühren schnell zu senken und zu vereinheitlichen. Dann möchte ich noch mal auf die Sachen eingehen, die jetzt hier so gesagt wurden. Natürlich wäre es auch aus unserer Sicht sinnvoll, wenn man zwischen den verschiedenen Einkommensgruppen die Beitragssätze noch stärker staffeln könnte. Das heißt, dass Leute, die mehr verdienen, auch noch höhere Beiträge zahlen. Das hat seine Grenzen. Aber hier sollte man alles ausreizen, was geht. Unserer Meinung nach und ja und langfristig muss man natürlich dahin kommen, dass man auch die Kitas für alle kostenfrei anbieten kann. Desto früher man dahin kommt, die Kosten zu senken – also erst im ersten Schritt die Gebäudekosten rauszunehmen und so weiter – desto geringer wird dann der letzte Schritt und deswegen sollte man unbedingt anfangen, die Gebäudekosten von der Stadt zu tragen und gegenüber dem Land einzufordern, dass die Stadt das erstattet bekommt.

Catharina Kahl (KiTa-Elternbeirat Potsdam)

Vielen Dank an der Stelle! Das ist ein Thema, über das man vortrefflich noch weiter diskutieren könnte. Aber ich würde gerne in Anbetracht der Themenlage noch weitergehen, und zwar würden wir jetzt springen zum Thema Inklusion und hier würde ich gerne wissen, zunächst von Alex Frehse: Gesetzlich längst vorgeschrieben und gesellschaftlich immer wieder eingefordert, hakt es beim Thema Inklusion weiterhin in allen Lebensbereichen. Warum schaffen wir es als Gesellschaft nicht, Inklusion uneingeschränkt zu leben und was wäre ihr ein Ansatz für eine Kita für alle, ohne dabei die Fachkräfte zu überlasten?

Alexander Frehse (Die Partei)

Oh, das sind ja Fragen über Fragen, auf die es hunderttausend verschiedene Antworten gibt. Inklusion, was ist das eigentlich? Inklusion ist der krampfhafte Versuch, Artikel 3, Absatz 3 Grundgesetz umzusetzen. Nämlich dass niemand diskriminiert werden darf, mit dem Ziel, gleiche Bildungschancen für alle zu erhalten. Auch das ist illusorisch. Elternhäuser sind verschieden, die soziale Herkunft der Eltern ist verschieden, deren Bildungsstand ist verschieden von daher. Diese Geschichte mit den gleichen Bildungschancen ist auch nur eine Utopie. Ein netter Gedanke, der aber leider nicht zu realisieren ist. Inklusion hier in der Stadt – wir tun uns tatsächlich schwer. Hat auch damit zu tun, dass wir viele alte Bausubstanzen haben, wo es zum Beispiel unwahrscheinlich schwierig ist, da mal geschwind einen Fahrstuhl einzubauen, damit behinderte Kinder auch mal in die oberen Etagen kommen. Und alles nur auf ebenerdiger Etage stattfinden zu lassen, während die anderen Kinder nach oben oder nach unten zum Spielen gehen, ist auch keine so richtige Inklusion. Die Stadt tut sich da schwer, die Bedingungen sind allerdings auch unwahrscheinlich schwer. Was wir aber nicht vergessen sollen, wenn wir von gleichen Bildungschancen für alle reden, dass wir da die Klientel der FDP mit bedenken. Wenn ich mir so Wissing und Lindner angucke, da ist in der Bildung irgendwas schiefgelaufen, also die sollten wir auch im Blick behalten.

Katharina Erbeldinger (Die Grünen)

Ja, da dran, nicht direkt anschließend, Ja, aber vielleicht doch. Es war ein ganz wichtiger Punkt, glaube ich. Beim Thema Inklusion ist, dass es nicht nur um Schwellen und Barrierefreiheit geht, sondern dass eben eine inklusive Gesellschaft natürlich alle mitnehmen sollte, und das ist jetzt nicht nur der Rollstuhl. Sondern es kommen eben auch ganz viele so psychosoziale Auffälligkeiten dazu. Also der Anstieg der der Kinder und Jugendlichen, die eben unter diesem dieses Inklusionsprinzip fallen, betrifft eben auch ganz viel einfach eher soziale Themen, die brauchen dann nicht notwendigerweise direkt diesen Fahrstuhl und umgekehrt braucht ein blindes Mädchen eine ganz andere Förderung, an die wir oft viel zu wenig denken. Also das ist einfach schon echt eine Aufgabe. Wobei ich jetzt eben tatsächlich auch irgendwie davon abkommen möchte, dass Inklusion nur als Herausforderung, als Problem zu sehen, weil das eben tatsächlich auch erstens Menschen sind, die die Gesellschaft bereichern, in der Besonderheit, die sie eben mitbringen. Das Zusammenleben, eben, wird bunter, wenn wir zusammen sind. Und das andere ist: Wir sind auch schon ein ganzes Stück weit gekommen. Also wir fangen nicht bei null an bei der Inklusion. Wir haben, glaub ich, schmerzlich gelernt in den letzten Jahrzehnten, aber es ist gelernt worden. Und wir diskutieren hier, glaube ich, schon wirklich auf deutlich höherem Niveau als noch vor einigen Jahren. Und wir haben gerade auch in Potsdam hier die gute Situation, dass eben Inklusion in einer besonderen Einrichtung auch den Vorteil haben kann, dass man eben auch zusätzliche Kräfte bekommt, weil ein zu inkludierendes Kind – ein zu inkludierender Mensch – eine Fachkraft mitbringt, die dann letztlich auch allen in der Klasse zugutekommt. Also das weiß ich auch teilweise aus den Klassen meiner Kinder. Diese Betreuungs- oder Begleitpersonen, das war immer eine willkommene zusätzliche Person, die, wie gesagt, der ganzen Klasse zugutekommt. Das erleichtert eben auch vieles und erleichtert dieses Zusammenleben, unabhängig davon, was man an Voraussetzungen und an besonderen Herausforderungen mitbringt. Ja, das nur dazu, genau und dieser Pool an solchen Betreuungspersonen, den wir in der letzten Legislaturperiode geschaffen haben, trägt dazu eben auch bei, dass man eben nicht nur das so 1 zu 1 koppelt, und immer wieder suchen muss, sondern dass da eben auch die Möglichkeit besteht, sich zu vertreten und das öfter zur Verfügung zu stellen.

Susanne Rose (Die Linke)

Und zwar denke ich, dass dieses Thema Inklusion in den Köpfen anfangen muss. Wir sind schon ein gutes Stück weiter. Wenn ich an meine Jugend denke, war das da noch ganz anders. Heutzutage ist das nicht mehr schlimm, wenn ein Kind mit dem Hörgerät ankommt oder irgendwie im Rollstuhl sitzt, also das schon viel, viel mehr verknüpft. Ich denke aber, dass man halt im Berufswesen, in den Bildungseinrichtungen, dass da halt nicht immer nur ein Erzieher oder ein Lehrer gesucht werden sollte, sondern halt mit im Team einfach auch mal ein Heilpädagoge, ein Schulbegleiter. Dass es  einfach von vornherein mit drin ist und nicht das halt Eltern, das ist nämlich ziemlich schwer einen Schulbegleiter zu finden, dann noch Sonderanträge stellen müssen. Das sollte einfach mit Grundausstattung sein, im Team, so wie der Koch, der Hausmeister und die Lehrerin oder der Erzieher oder Hort-Erzieher, dass es einfach zum Berufsbild dazu gehört. Und dann denke ich, würde die Inklusion halt auch viel besser klappen.

Lothar Wellmann (CDU)

Also ich glaube auch so wie sie es gesagt haben, also wie Katharina das gesagt hat, es ist enorm wichtig, das als Bereicherung zu sehen, und das ist es. Auch ich kann nur auch so ähnliche Sachen berichten. Als unsere Kinder noch nicht so gut Schuhe binden konnten. Und wenn die dann mit perfekt gebundenen Schulen aus der Schule kamen und ich gefragt hab, „Wer hat denn die so cool gebunden?“, dann war das eben die Betreuungsperson eines Kindes, dass eine solche Unterstützung hatte. Und da haben, glaube ich dann alle, oder da hat wahrscheinlich nicht nur unser Sohn davon profitiert nach dem Sportunterricht und ist dann dafür ein paar Mal weniger auf dem Nachhauseweg hingefallen, also es ist im Praktischen eine Bereicherung. Wir alle, wir haben uns ja so ein bisschen angeguckt, glaub ich, erinnern die Diskussion um diesen Fahrstuhl damals an der Goetheschule. Jetzt ist er da, er ist ganz normal und es ist super, dass es ihn gibt. Ja, trotzdem glaube ich, wenn man jetzt Inklusion ganz weit denkt, ist es eben immer noch, und das ist auch total schwer so, das zu ändern, dass wir das immer anlassbezogen denken und die Veränderungen passieren anlassbezogen. Ich kann jetzt nur aus meinem beruflichen Umfeld sagen: Ja, jetzt plötzlich UEFA Euro 24 merkt jeder, wir müssen in jedem Stadion eine bestimmte prozentuale Anzahl auch an Plätzen für Rollstühle bereithalten – und Dortmund Fans müssen jetzt hart sein – besonders in Dortmund ist das eben beispielsweise gar nicht der Fall. Da fehlen super viele Plätze und da müssen wir einfach alle gemeinsam umdenken und sagen, „Das ist jetzt nicht nur einmal schnell gemacht und dann hat man es und gut“, die werden dann leider eben auch oft wieder zurückgebaut. Die Vereine und Stadionbetreiber und so weitersagen, „Also da ist ja nicht viel zu holen, ich will da lieber eben die Sitzschalen wieder hin.“. Nein, man hat das dann und dann muss man das auch so weiterleben. Wir gehen da immer anlassbezogen Schritte und jetzt passiert eben an dieser Stelle eben so etwas. Und das Dritte, was mir aber auch wichtig ist, bei der Frage Inklusion – es ist natürlich da auch sozusagen immer ein bisschen eine Glaubensfrage – „Soll vollständige Inklusion an jeder Stelle verpflichtend sein?“. Man kennt das aus skandinavischen Ländern, in denen es einfach so ist, dass es nur diesen, oder eben im Wesentlichen diesen Weg dann gibt. Da bin ich auch der Meinung, auch nach Gesprächen mit anderen Eltern und noch in anderen Bundesländern, es sollte schon so sein, dass Eltern auch die Möglichkeit haben zu sagen, „Ich möchte, dass mein Kind mit seiner Einschränkung in die Einrichtung geht, von der ich glaube, dass sie am besten passt.“. Und vielleicht ist das eben manchmal nicht immer die Regelschule. Also das glaube ich, sollten wir auch immer mitdenken, weil es genauso falsch wäre aus meiner Sicht zu sagen, Inklusion bedeutet jetzt beispielsweise, dass alle immer dann in der Regelschule sind, da sollten wir schon mehr Angebote bereithalten. Und nur noch eine kurze Ergänzung zu dem Tagesordnungspunkt von vorher: Kita-Beiträge bitte immer auch als Hort-Beiträge denken. Es betrifft nicht nur die Kita-Kinder, sondern auch die Hortkinder, danke schön.

Maxi Hoops (SPD)

Ich würde gerne an eine Sache anknüpfen, die Susanne gesagt hat, die ich ganz wichtig finde, nämlich dass Inklusion im Kopf anfangen muss. Weil es nämlich ja nicht nur eine praktische Bereicherung ist, sondern eine ganz wesentliche gesellschaftliche Bereicherung. Wenn Kinder einfach schon so früh wie möglich mitbekommen und lernen „Wir sind unterschiedlich und das ist gut so“ und das ist auch alles in Ordnung. Und gleichzeitig stellt das natürlich auch Erzieher*innen vor große Herausforderungen. Wo glaube ich, dieses Stichwort „Multiprofessionalität“, mit dem immer mal umher umhergeworfen wird, ein ganz Wichtiges ist. Dass Erzieherinnen eben die Unterstützung erhalten, bei Sachen, für die sie nicht ausgebildet sind und die sie nicht leisten können. Und da eben Hilfe von Sozialarbeiter*innen oder Sportpädagog*innen oder Sprachmittler*innen zur Seite gestellt bekommen. Und weil es da ja, mit allergrößter Wahrscheinlichkeit auch wieder am Geld hapert, ist es, glaube ich, ganz wichtig, dass so Programme wie die Kiezkita oder die Sprachkita noch weitergeführt und weiter gefördert werden – eben gerade auch, weil es ja nicht nur um Menschen mit Behinderung geht, sondern auch um migrantische Kinder, die auch inkludiert werden möchten und müssen.

Lutz Boede (DIE aNDERE)

Ja, Lutz Boede die andere. Ich will sehr dafür werben, dass man Inklusion sehr früh beginnt, weil es sehr viel einfacher ist, Kinder in einem Verband aufwachsen zu lassen, indem sie von vornherein fest integriert sind. Also wenn sie später, sage ich mal, Kinder in eine neue Klasse kommen, die ein körperliches, eine körperliche Beeinträchtigung oder eine Verzögerung der geistigen Entwicklung haben, werden die viel größere Schwierigkeiten haben, in diesem Klassenverband hineinzukommen. Also wenn Kinder zusammen aufwachsen, ist es viel leichter die die Inklusion auch erfolgreich durchzuführen. Und ich wollte noch mal widersprechen, Herr Wellmann. Sie haben gesagt, „Die Eltern sollten sich aussuchen können, ob sie ihre Kinder nicht doch an eine Förderschule geben.“

Ich möchte da wirklich dringend widersprechen, wir haben in der letzten Legislaturperiode nicht sehr viel bildungspolitisch in der Stadt erreicht. Doch wir haben erreicht, dass am Schulstandort Waldstadt Süd diese Planung, da eine große neue Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen zu bauen, nicht mehr verfolgt wird und dass jetzt dort eine große Gesamtschule, ein Schulzentrum, gibt mit zwei Inklusionsklassen, wir halten das für einen Riesenerfolg. Wir hätten sonst auch nicht zugestimmt. Und wer den infrage stellt, der legt sich mit uns an, das sage ich in aller Form. Diese Form der Exklusion, die betrieben wird, dass Eltern entscheiden, ihre Kinder auf einen vielleicht für die Eltern auch bequemen Weg in eine Förderschule abzuschieben, wo die Kinder nicht mal eine Voraussetzung erwerben, mit der sie später eine Berufsausbildung abschließen können. Diese Kinder landen zu 80% und mehr in Behindertenwerkstätten und da sage ich, dass ist allemal einen Versuch wert, dass Kinder auch an Regelschulen scheitern, mit den Problemen, die sie haben. Aber die haben wenigstens eine Chance, das zu schaffen. Und da muss sich Regelschule stellen, auch wenn das für die Lehrer unbequem ist, wenn es da Überforderungssituationen gibt und und und. Und das Gleiche gilt, um den Bogen zurückzufinden, natürlich auch für Kita, deswegen sind wir für Inklusionskitas. Da bieten sich natürlich zuerst auch die städtischen Kindertagesstätten an, die wir jetzt machen wollen. Da muss die Stadt Vorbild- und Leuchtturmprojekte schaffen und muss sich Mühe geben, um das zum Erfolg zu bringen.

Robert Witzsche (KiTa-Elternbeirat)

Würde jetzt ganz kurz ein Abschlussstatement dazu. Wir haben bei Alex Frehse begonnen, bei dem Thema dann noch mal Alex Frehse zum Schluss und dann würden wir weiter switchen, weil wir hängen ein bisschen im Programm und ich muss gleich auch meine Co Moderatorin noch verwirren, weil wir jetzt glaube ich die Themen ein bisschen durcheinander bringen gleich…

Alexander Frehse (Die Partei)

Noch mal, ich fass mich auch ganz kurz Inklusion, auch wenn wir in den letzten Jahren schon viel erreicht haben, es ist eine Dauerbaustelle, die uns wahrscheinlich noch über Generationen hinweg begleiten wird. Weil Inklusion ist erst dann erfolgreich abgeschlossen, wenn wir über Inklusion nicht mehr reden müssen.

Robert Witzsche (KiTa-Elternbeirat)

Ja, vielen Dank dafür. So wie gesagt, wir verwirren. Ich verwirre jetzt mal die Cathi ein bisschen, weil wir überspringen jetzt und wurschteln die Themen hier durcheinander. Wir waren gerade im Dortmund im Stadion, jetzt kommen wir wieder zurück nach Babelsberg. Es geht um das Thema Miteinander, und die Frage würden wir gern zuerst an Lutz Boede stellen:

Die Bevölkerungsveränderungen machen auch vor Babelsberg nicht halt, die vielfach diskutierte Gentrifizierung ist auch hier seit vielen Jahren spürbar. Neue Wohnbebauung wie am Lindenpark oder Projekte wie das gescheiterte St. Oberholz lassen die Herausforderungen im hintereinander wachsen. Aktuell wird viel über den Vandalismus rund um die Kreuzung am Rathaus gesprochen – was ist Ihr Gefühl, verliert Babelsberg hier gerade den Zusammenhalt? Und was können wir, was kann die Kommunalpolitik hier tun?

Lutz Boede (DIE aNDERE)

Ja, ich glaube da an diesem Punkt ist ja deutlich ersichtlich, dass da eine Entwicklung auseinandergeht. Ich hab das Gefühl, dass Stadtpolitik nur noch Stadtteilrundgänge mit Ordnungsamt und Polizei macht, aber nicht mehr in der Lage ist, mit den Jugendlichen selbst mal zu sprechen. Da wünsch ich mir auch, dass man selbst mal auf die Jugendlichen zugeht, die da ein Problem haben und einfach mal mit denen redet. Es gibt sehr viele falsche Signale: Man schließt abends die Parks ab, man nimmt den Jugendlichen ihre Treffpunkte. Und überall werden Jugendliche nur als Verursacher von Dreck und Lärm behandelt und bewertet. Und ich finde, es ist eine schlechte Voraussetzung, um Lösungen für komplexe Probleme zu finden.

Katharina Erbeldinger (Die Grünen)

Schließe ich mich direkt tatsächlich an. Also wir hatten es tatsächlich auch vorhin schon kurz, dass Babelsberg tatsächlich früher nicht weniger von Vandalismus betroffen war, aber eben mehr Raum für Entfaltung letztlich war, auch für Jugendliche. Und mehr Aufenthaltsorte an denen Jugendliche nicht gestört haben. Es gab es auch tatsächlich, wenn man jetzt an die Datscha denkt, die ja sogar mal ein Stützpunkt war fürs Streetwork, ja, also wo es Leute gab. Wo die Kinder hinkonnten, und die Jugendlichen und Ansprechpersonen fanden, die jetzt nicht Respektspersonen sein mussten oder eben Ordnungsamt, sondern eben jemand, den man sich auch mal anvertrauen konnte, der auch dann mal auf Augenhöhe vielleicht sagen konnte, „Du, die Richtung ist nicht die richtige“. Aber tatsächlich, als Mutter von Kindern, die jetzt eben im Teenageralter sind, stell ich fest, was Babelsberg natürlich für ein unglaublich toller Ort ist, um hier aufzuwachsen. Und eben gerade auch, wenn man eben an Abende im Babelsberger Park und so weiter denkt und gleichzeitig zu sehen, wie immer weiter eingeschränkt und bedroht diese Freiräume sind, dass die immer eigentlich nur gewährt werden von irgendjemandem, von einer Schlösserstiftung…und wieder entzogen werden können. Das tut mir wirklich in der Seele weh und mir tut eben auch weh zu sehen, wie die Jugendlichen selbst auf die Lage dann oft schauen. Und eben bestimmte Situationen, die so entgleisen wie an Silvester an der Rudolf-Breitscheid-Straße oder sowas. Dass die dann tatsächlich auch das Gefühl haben, ihnen wird nicht geholfen, ihnen wird kein Halt gegeben. Sie haben eigentlich keinen Ort, wo sie sie selbst sein können und wo, wo sie sich in Ruhe entfalten können. Und ich finde, diese Orte brauchen wir und müssen wir erhalten für Babelsberg.

Susanne Rose (Die Linke)

Und zwar ist uns das auch schon aufgefallen, dass die Jugend wenig Orte hat, wo die sich halt zurückziehen können oder auch mal einen Rat einholen können oder so. Also uns schwebt halt auch die Idee eines generationsübergreifenden Stadtteilrats vor oder halt so ein Treffpunkt, wo Jung und Alt zusammenkommen, wo sie sich halt unterstützen können. Jung zeigt alt was und alt auch noch jung was, und dass sie auch Probleme besprechen können und dass man das auch mit in die Stadtverwaltung reinnehmen kann und vielleicht auch Themen annehmen können und auch ändern, oder verbessern oder weiter ausbauen können.

Dr. Anett Tillmann (FDP)

Das Thema mangelnde Rückzugsorte, mangelnde Treffpunkte in der Freizeit, das ist ja nicht nur ein Thema in Babelsberg. Das ist auch in sonstigen Stadtgebieten Thema. Das kenne ich auch von meiner Tochter, die jetzt mittlerweile 18 ist und wir haben es auch in der FDP-Arbeitsgruppe schon oft besprochen. Und ich denke dieses Thema Sozialarbeit, aber auch empathisches Miteinander, Begleiten von Jugendlichen, ohne sie zu kriminalisieren, das ist wirklich ein wichtiger Punkt. Und da muss man wirklich ran.

Maxi Hoops (SPD)

Es sind ganz wichtige Punkte genannt worden, aber ich möchte ein paar ergänzen oder bei ein paar oder fast ein bisschen, … nee nicht widersprechen, ergänzen! Ich find es total wichtig, dass es generationenübergreifende Angebote gibt und ich find es auch total wichtig, dass es pädagogische Angebote gibt. Was aber, glaub ich auch, fehlt – gerade in Babelsberg fehlt – sind einfach Jugendräume, die sie selber gestalten können, die sie selber verwalten können, wo es nicht unbedingt eine pädagogische Betreuung noch immer gibt. Sondern wo sie auch einfach zusammenkommen können, wo sie laut sein können. Wo sie Jugendliche sein können also. Es ist auch die Aufgabe von Fünfzehnjährigen, mal eine Flasche zu zerdeppern oder einmal irgendwie ein bisschen Quatsch zu machen und wenn wir aber in diesem Stadtteil ihnen keine Räume dafür geben, dann nehmen sie sich die natürlich, das ist ja klar. Und wir haben den Lindenpark und der ist aber auch n bisschen ab vom Schuss so gerade aus dem Zentrum von Babelsberg, und wir haben in Zentrum Ost den Ostblock, der, glaube ich, wirklich eine super Arbeit macht und wir haben uns letztens unterhalten und eine tolle Anlage haben, aber im Zentrum von Babelsberg fehlt irgendwie sowas. Und wir haben überlegt – naja es war ja auch mal im Gespräch, dann irgendwie doch nicht mehr – den Ratskeller im Rathaus Babelsberg für Jugendliche zur Verfügung zu stellen. Das wäre auf jeden Fall, auf jeden Fall etwas, dass ich mir sehr vornehmen würde. Weil wir… ja, nicht nur einfach um den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken, sondern auch um Kindern und Jugendlichen das Gefühl zu geben, dass sie in unserer Stadt willkommen sind und dass sie sich wohlfühlen können. Und vielleicht, um noch mal diese Jugendstudie aufzugreifen, die jetzt gerade veröffentlicht wurde und durch alle Medien gegangen sind. Ich glaube, oder der Pessimismus und die Unzufriedenheit – ja auch ein bisschen der Rechtsruck, den man da erkennen kann – der hat wahrscheinlich ganz, ganz viele Gründe. Aber ich bin überzeugt davon, dass einer der Gründe ist, aus dem Gefühl von Machtlosigkeit und irgendwie wenig Einflussmöglichkeiten. Gerade Jugendräume und Jugendbeteiligung können diesem Gefühl so gut entgegenwirken. Wann fühlt man sich irgendwie ermächtigt oder, so dass man irgendwas machen kann? Wenn man eine Idee hat, die verfolgen kann und tatsächlich irgendwas damit passiert. Und wenn sie selbst ihre Räume gestalten können und wenn man Raum selbst gestaltet oder wenn man irgendwas selbst macht, dann passt man auch drauf auf. Dann haben wir vielleicht auch nicht das Problem des Vandalismus. Dann können wir noch mal drüber reden, ob wir tatsächlich irgendwelche Graffitiflächen noch mal ausweisen, wo wirklich Kunst betrieben wird. Das sieht man ja auch im Freiland: Da wird nicht übersprayt, da werden die Kunstwerke erstmal erhalten, da wird nicht getaggt, da wird Kunst gemacht und wir haben die hier im Lindenpark. Aber vielleicht findet sich doch noch auch irgendwo im Zentrum Babelsberg eine Fläche, wo sich Jugendliche dann eben auch künstlerisch aus ausleben können und dass eine Akzeptanz in allen Bereichen der Bevölkerung auch dafür haben. Eine Idee, die wir als Jusos auch noch mit unser Wahlprogramm einverhandelt haben, ist die, das geprüft werden soll, ob es einen Nachtbürgermeister oder Nachtbürgermeisterin geben kann. Also eine Stelle, die tatsächlich dafür zuständig ist, solche Konflikte, wie wir sie am Bassi auch in der Innenstadt haben, aber eben auch jetzt hier vorm Späti, oder vor der Eisfrau – bei solchen Konflikten vermitteln kann zwischen Jugendlichen, zwischen Anwohnerinnen, zwischen Verwaltung, dass wir da den Zusammenhalt der Gesellschaft stärken und gleichzeitig Raum bieten, in dem sich alle Teile unserer Gesellschaft wohlfühlen können.

Catharina Kahl (KiTa-Elternbeirat Potsdam)

Sehr spannend tatsächlich. Und ich würde gerne noch mal nachhaken, weil wir tatsächlich uns auch ohnehin dem Thema Freiräume von Jugendlichen widmen wollten. Und ja, Babelsberg ist sehr kompakt und es gibt viele Orte, ihr habt sie alle schon benannt. Ich würd gerne noch mal mit reingeben die Frage danach:

Wenn ihr jetzt alle so 16, wärt noch mal. Ja, also bei dem einen ist das n bisschen länger her, bei dem anderen n bisschen weniger. Aber jetzt noch mal auf den Stadtteil guckend, was wäre der Ort, an dem ihr jetzt mit 16 am liebsten wärt und – Maxi ist schon n bisschen drauf eingegangen, aber vielleicht dennoch – was fehlt, wenn man heute 16 ist hier? Lothar gern als erstes.

Lothar Wellmann (CDU)

Ja, also was fehlt, wenn man 16 ist? Mit 16 war ich noch nicht hier, aber so mit 20. Also so groß ist der Unterschied dann vielleicht nicht. Also was ich schon als etwas sehe, was dann verloren gegangen ist, ist so ein bisschen diese Freiräume, in der Weise, dass Babelsberg natürlich so wie Potsdam an sich, einfach so ein bisschen super saniert wurde. Also diese ich nenn es jetzt mal kaputten Immobilien, verfallenen Häuser, diese Bewegungsräume, ja auch die Glasmeisterstraße da hinten, das alte, was war das eigentlich, Gaswerk? Ich weiß es gar nicht, wird ja jetzt neu aufgebaut und so weiter. Also diese Räume, wo Jugendlichen quasi so ein bisschen diesem „ich erleb jetzt mal n Abenteuer oder so“, oder wo man dann einfach nur abends endlos abhängt und dummerweise vielleicht raucht und trinkt und ich weiß nicht was noch alles macht, ja, es gibt ja bewusstseinserweiternde Substanzen… Das geht verloren und ich weiß auch nicht, ob man die irgendwie künstlich schaffen kann. Ja, also diese Bewegungsmöglichkeit, die fehlt vielleicht in Babelsberg jetzt zunehmend, weil es eben alles schön und neu gemacht wird. Aber auf der anderen Seite seh ich schon so ein bisschen das, wonach vielleicht auch du so ein bisschen gefragt hast. Verrutscht da was? Jja. Also mir macht es schon Gedanken, es hat ja jemand anderes es schon angesprochen, dass quasi eine superbeliebte Eisdiele jetzt, quasi in gewisser Weise, so ein Yuppie-Feindbild bedient oder so, ja. Das heißt, ich glaube schon, dass wir genau da hingucken müssen, weil wir ja schon gerade auch dieses Zentrum von Babelsberg für alle attraktiv halten wollen. Da soll jeder auch abends gerne hingehen und das wird dann vielleicht ein bisschen anders, wenn es weiter verrutscht. Und ich glaube, ja, mit den Jugendlichen sprechen ist immer gut, aber dann kann man auch sagen, um das eine Beispiel aufzunehmen, wir hatten ja Außenminister, die Steine geworfen haben und mit 15 kann man auch eine Flasche zerdeppern, aber gut wäre, wenn man die dann selber auch wieder wegmacht, irgendwie. So also die Scherben vielleicht zur Seite schiebt oder sowas. Mir ist schon klar, dass ist so ein bisschen eine Wunschvorstellung, aber ich glaube schon trotzdem, dass wir auch mit all denen da im Zentrum Babelsberg, der Gastronomie und alle die da sind, schon ein bisschen gucken sollten, was da passiert. Weil es, wenn die Dynamik weiter zunimmt und wenn es deutlicher und stärker wird, glaube ich, ist das dann auch nicht mehr so positiv.

Susanne Rose (Die Linke)

Mit 16 wäre ich halt Richtung Lindenpark in der Gegend da. Da fällt halt auch auf, dass das halt einfach noch mal eine Restaurierung benötigt. Dass halt die Kinder und Jugendlichen halt auch gerne wieder hingehen. Was anderes wär halt auch noch mal so: Ich denke, dass halt auch das Rathaus, die Ecke, dass die Kreuzung halt auch sehr anziehend ist, weil die halt sehr zentral liegt, mit S-Bahn, Straßenbahnen, da kommen die schnell hin und wieder auch zurück. Ratskeller war auch unsere Idee, weil der einfach schon sehr lange leer steht. Als Jugendlicher will man dann halt auch mal drinnen sitzen, wenn es draußen kalt ist. Billard spielen, Darten, keine Ahnung, Karten spielen oder einfach nur sitzen auf einer Couch und quatschen und das machen, was man als Jugendlicher halt macht: Die Welt neu erfinden. Und ja, ich denke, dass man halt auf jeden Fall Richtung Rathaus noch mal schauen sollte, dass man da eine gute Fläche findet. Und vielleicht kann man ja auch die Läden, die Restaurants mit ins Boot reinholen, dass sie halt auch mal Themenabende anbieten. Ist ja gewinnbringend für eine Eisfrau oder halt auch ein Restaurant, wenn die halt auch Besucherzahlen kriegen.

Alexander Frehse (Die Partei)

Ja, der Ratskeller ist jetzt schon oft genug angesprochen worden. Super Gelegenheit auch für die Kiddys, Verantwortung zu lernen, nämlich für ihre eigenen Räume, die sie selbst bewirtschaften, selbst gestalten können, wo sie sich wirklich austoben können, aber immer mit dem Bewusstsein, „Es ist mein Raum, ich pflege den natürlich auch“. Was mir als Sechzehnjähriger heute fehlen würde, hier in Babelsberg, das ist der Park. Das fängt im Winter an mit dem Rodeln, das geht über den Sommer mit Baden, wo es mir gerade geliebt – die Havel vor der Haustür lädt ja dazu ein – ich darf es nicht mehr, bis hin im August einfach mal fernab vom Lichtsmog die Sternschnuppen anzugucken, das alles ist nicht mehr möglich. In meiner Kindheit ging das noch. Da hat es keine Sau interessiert, wenn das Hunderte Kinder im Winter mit Ihrem Rodel dort den Berg runter gejuchtet sind, das hat Spaß gemacht. Der Rasen war im Sommer trotzdem wieder grün. Ich weiß nicht, was die Schlösserstiftung sich dabei denkt und für ein Zinnober dort anstellt. Wie gesagt, der Park ist das, was mir heute fehlen würde.

Lutz Boede (DIE aNDERE)

Ja, also ich glaub, wenn ich 16 wäre, würde ich eher Demos organisieren oder weiß ich was. In Babelsberg gibt es ja eigentlich keinen klassischen Jugendclub, vielleicht würde ich auch im Fanladen mehr sein, also irgendwo da, wo Gemeinschaft stattfindet. Aber so einen richtigen Ort für Jugendliche gibt es eigentlich in Babelsberg nicht. Wir haben ja keinen Jugendclub.  Der nächste ist im Zentrum Ost, auch ein sehr kleiner, nebenbei gesagt, einen im Zentrum Ost und da ist der Sozialraum hier völlig unterversorgt. Das muss man einfach mal sagen, so viele Jugendliche wie hier sind und nichts, also eigentlich gibt es für die nichts. Und den Jugendlichen wird natürlich auch allenthalben vermittelt, dass ihre Interessen überhaupt gar keinen interessieren. Da wird seit Jahren versprochen, „wir bauen euch eine neue Skaterhalle“, dann ist es zumindest eine überdachte Skaterfläche – das findet auch wieder alles nicht statt. Die Stadt ist nicht in der Lage, mal ein paar Sachen zu klären. Sei es hier mit der Autobahnmeisterei oder wie die Behörde heißt. Da geht es dann darum, dass unter den Autobahnbrücken nicht geskatet werden kann aus irgendwelchen Haftungsgründen. Das ist doch für einen jungen Menschen überhaupt nicht nachvollziehbar, dass das relevante Probleme sind, die sich nicht in absehbarer Zeit lösen lassen. Ja, das kann ich völlig nachvollziehen, dieses Lebensgefühl. Die jungen Leute, die müssen den Eindruck haben, dass eigentlich niemand wirklich an ihnen interessiert ist. Und was man auch nicht vergessen darf, Jugendliche brauchen ihr eigenes Haus. Ich bin deswegen bisschen skeptisch mit so Orten wie dem Rathaus Babelsberg. Das hat einfach eine andere Bedeutung. Ja, also das ist wie in der Schiffbaugasse. Ich wäre als Jugendlicher auch nicht irgendwo in den Jugendclub gegangen und hätte da meine Eltern getroffen, die gerade ins Theater gehen. Ja, also man will dann, glaube ich, auch einen Ort, den man exklusiv für sich hat in dem Alter. Da geht es ja auch darum, sich zu behaupten, eigene Räume und Erlebnisse zu schaffen und Räume, in denen man die Regeln auch ein Stück weit mitbestimmt, ja. Und alles andere halte ich für relativ unrealistisch.

Dr. Anett Tillmann (FDP)

Ich kann mich nur anschließen. Wie gesagt, ich kenne es von meiner Tochter. Jugendclub, wie sie schon sagten, gerade wo man auch selbst mal die Sau rauslassen kann, ich denke das ist eigentlich das, was gebraucht wird, aber auch wo man dann hinterher sehen kann, dass man, wenn man am nächsten Abend hingeht und die Scherben liegen immer noch und der Dreck liegt noch und es hat keiner weggemacht, weiß, man ist jetzt alt genug, auch dafür selber einzustehen und wieder sauber zu machen.

Maxi Hoops (SPD)

Ich hab gerade lange mit mir selbst debattiert, wo ich wäre mit 16. Das war gerade so die Phase, wo meine Fußballbegeisterung von der Konzertbegeisterung überlagert wurde. Deswegen kann ich mich nicht so richtig zwischen Karli und Lindenpark entscheiden und entscheide mich deshalb für die Badestelle im Park Babelsberg, weil meine Begeisterung für Planschen, die ist zeitlos. Und ansonsten hab ich ja schon relativ viel erzählt, vielleicht einfach nur als Ergänzung, dass auch einfach konsumfreie Räume braucht für Jugendliche. Weil gerade mit Taschengeld kann man sich dann meistens den Cocktail irgendwie im Konsum oder das Bier im Gleis 6 doch noch nicht leisten.

Robert Witzsche (KiTa-Elternbeirat)

Ja, vielen Dank. Wir hatten noch ganz viele andere Themen auf unserem Zettel stehen, aber die Diskussion war so inhaltsgeladen, dass wir das jetzt nicht mehr schaffen werden. Wir haben die Stunde schon längst überschritten. Ich würde jetzt eine Abschlussrunde machen, in der wir jeder Kandidatin und jedem Kandidaten noch mal 10, 20, maximal 30 Sekunden geben, zu sagen, warum er oder sie die Qual der Wahl ist – nein, Moment – die beste Wahl ist, für die drei Kreuze am 9. Juni. Genau das machen wir einfach der Reihe rum und starten mit Katharina Erbeldinger.

Katharina Erbeldinger (Die Grünen)

Ich bin die beste Wahl am 9. Juni, weil ich für eine Partei antrete, die tatsächlich Ökologie, Soziales und Demokratie, Bürgerrechtsbewegung, in sich vereint.

Lothar Wellmann (CDU)

Ja, also ich bin nicht die beste Wahl für Sie. Tanja Mutschischk von der CDU auf Platz 1 ist die beste Wahl für Sie, weil – Potsdam besser machen. Wir müssen das schaffen, den Wechsel zu wählen. Rot-Rot-Grün hat in den letzten 5 Jahren nicht performt. Wählen Sie den Wechsel! Iich glaube Wohnen, Bildungsmisere, Verkehrschaos, das sind die Themen, die viele in der Stadt beschäftigen, neben Kita und Bildung und Schule, und da wünsche ich mir für Potsdam mehr. Potsdam kann da mehr. Deshalb: Wechsel wählen und Tanja Mutschischk Platz 1, hier in Babelsberg für die CDU.

Dr. Anett Tillmann (FDP)

Ja, ich denke auch die FDP hat hier was zu sagen und ist auch wichtig. Hier in dem Klang verschiedener Parteien sollte sie nicht untergehen und ich denke wir stehen für Wirtschaft, Vernunft, Bildungsgerechtigkeit, aber auch für Empathie.

Maxi Hoops (SPD)

Wir haben heute ganz viel über Kita gesprochen. Ich bin im Prinzip die Kandidatin der Jusos für die SPD. Jusos sind selten im Kita-Alter, aber mein größtes Anliegen ist auf jeden Fall, eine Stimme von jungen Menschen in Potsdam zu sein und möchte mich da für die Belange von Kindern und Jugendlichen einsetzen.

Lutz Boede (DIE aNDERE)

Ja, ich weiß gar nicht, ob ich der beste Kandidat für irgendjemanden oder für alle sein will. Also ich möchte mich für die Interessen der Leute einsetzen, die sich sonst in der Stadt zurecht nicht gehört fühlen. Also für die Leute, die keine Millionen auf dem Konto haben, die sich in die Gesellschaft trotzdem einbringen und die Gesellschaft voranbringen wollen und für die Leute, die das wollen, bin ich vielleicht eine ganz gute Wahl. Man kennt mich ja in Babelsberg. Niemand hat beim letzten Mal in Babelsberg so viele Stimmen wie ich bekommen, und zwar ohne, dass ich Millionen auf dem Konto oder eine große Bundespartei im Rücken habe. Ich denke man sollte uns an dem messen, was wir machen und bei mir kriegt man eben noch 4 andere Kandidaten, weil wir eben rotieren und jährlich das Mandat an andere Leute weitergeben. Also bei uns wählen Sie ein Team.

Susanne Rose (Die Linke)

Ich setze mich ganz doll für bessere Bildung in der frühkindlichen Bildung ein, aber auch in weiterführenden Schulen. Ich möchte, dass Babelsberg auch noch eine weitere Schulform bekommt, nicht nur ein Gymnasium. Das fehlt hier definitiv in Babelsberg. Eine Oberschule würde erstmal schon reichen, da kann man nach der 10. immer noch ein Abitur machen, wenn man möchte. Außerdem möchte ich mich auch noch mal stark machen für einen freien Parkeintritt, Badestelle und dass halt auch die Jugendlichen einen Platz finden, wo sie sich ungestört aufhalten können.

Alexander Frehse (Die Partei)

Ja, also ich verspreche euch nichts, was ich hinterher sowieso nicht einhalten kann oder will. Als Partei der extremen Mitte haben wir unwahrscheinlich viel Spaß daran, auch gerne mal das Zünglein an der Waage zu sein und auch DIE aNDERE bei ihren Anträgen zu unterstützen. Und, was soll ich sagen, für alle, die von der Politik verdrossen sind, sind wir definitiv die bessere Alternative.

Robert Witzsche (KiTa-Elternbeirat)

Ja, vielen Dank. Das war ein gutes Schlusswort. Wir danken Ihnen, wir danken Euch, dass Ihr, dass Sie hier waren. Es war ein spannender Austausch, wir sind ganz gespannt, wie es am 9. Juni ausgeht in Babelsberg und freuen uns, den einen oder die andere auch nach der Kommunalwahl wieder zu uns einzuladen, um zu gucken, wie wir die nächsten Jahre auch mitgestalten können als KiTa-Elternbeirat, vielen Dank.

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